Mailand – auf dem Dach des Doms und weitere Einblicke

Ich bin am 1. Juli 2019 gegen Abend mit dem Zug in Mailand angekommen. Der Bahnhof beeindruckt mit grossen Hallen und emsiger Geschäftigkeit. Das Wetter sommerlich warm. Im Hotel schöne Zimmer und ein Treffen mit anderen Reisevertretern. Die grösste Delegation kommt aus Indien, doch auch England und Deutschland sind reichlich vertreten.

Ein hervorragendes Abendessen wird in einem vollbesetzten Restaurant aufgetischt, unbekannte feine Spezialitäten. Gestartet wird mit feinem Prosecco, nicht lange auf sich warten lassen allerhand Überraschungen, deliziöse Weine und ein schmackhaftes Dessert. Ein unvergesslicher Abend im Ratana.
www.ratana.it

Nächsten tags besteigen wir begeistert das Dach des Mailänder Doms, dessen viele Statuen und Ornamente mir beinahe den Atem verschlagen. Zu allem kann uns die Reiseleiterin etwas Spannendes erzählen – immer wieder der herrliche Ausblick.
www.duomomilano.it/en

Später die St. Ambrosius Kirche, deren Geschichte in das 4. Jahrhundert zurückreicht. Die romanische Kirche mit klarer Architektur besticht mit ihrem herrlichen Altarraum. Der heilige Ambrosius war in Trier aufgewachsen und hatte vor allem als Politiker in Milano gewirkt. Reichlich viel zu einem friedlichen Zusammenleben hatte er beigetragen.
www.basilicasantambrogio.it

Auf einem Besuch des Wohnsitzes von Leonard da Vinci lernen wir kurzweilig über das Leben von Leonarda und seine Erfahrungen mit der Obrigkeit. In der Nähe ist das weltbekannte Bild vom letzten Abendmahl zu sehen. Dieses wird äusserst vielseitig interpretiert.
Ein Besuch ist streng limitiert, die Warteliste kann über zwei Monate andauern. Am Ende des Besuches am Wohnsitz Leonados geniessen alle Gäste eine feine Weindegustation mit allerhand Spezialitäten.
www.vignadileonardo.com

In der Hostaria Borromei serviert man uns ein schmackhaftes Essen mit italienischen Zutaten und einem besonders feinen Obstkuchen. Das Lokal ist gut besucht und lädt zum Sitzen auf dessen Terrasse ein
www.hostariaborromei.com

Nachdem Mittagessen folgt ein Vortrag der Initiative «Yes Milano». Die verschiedenen Akteure aus Tourismus, Wirtschaft und Verwaltung fördern damit Wirtschaft, Gesellschaft und die Bevölkerung. Junge Talente sollen hier landen, um die führende Stellung in der Mode auszubauen, damit die Reisenden sich wohlfühlen und die Bewohner stolz auf ihre Stadt sind. Leider scheint auch der Massentourismus der Chinesen ausgebaut zu werden. Die Organisatoren überreichen uns einen Stick mit Bildern und einem Video.

Weltbekannt ist die Scala von Milano. Der Prunkbau der Habsburger wurde einst von den Bürgern finanziert, welche im Gegenzug eine Loge erhielten. Vor einigen Jahren wurde das Opernhaus komplett saniert. Im angeschlossenen Museum finden sich viele Ausstellungsgüter aus der Geschichte der Oper.

Mit der Mailänder Scala verbunden war und ist Guiseppe Verdi. Ganz interessant der Hinweis, dass er mit Nabucco die Revolution aufheizte, weswegen die Habsburger für einige Monate Mailand verliessen. General Radetsky konnte somit Kämpfe vermeiden.
Sie können folgende Webseite auch in die Deutsch Sprache umstellen;
www.teatroallascala.org

Bürger aus Mailand feiern gerne in Cafés, Clubs, am Kanal – eigentlich überall in der Stadt. Dies macht das sogenannte «Aperitivo» aus, worauf die Menschen so feiern, dass viel geredet und weniger getrunken wird. Denn die Preise für Getränke und Snacks sind doch etwas «happig». Dennoch beläuft sich diese Feier auf einen wunderbaren Auftakt vor einem gemeinsamen Abendessen
www.terrazzaduomo21.it/de

Als eine der ersten Adressen für das Abendessen macht sich wahrscheinlich «das Savini» in den Arkaden prima. Das Restaurant verfügt über eine 150-jährige Geschichte und über eine ausgezeichnete Küche. Die Polenta ein Traum, feine Weine und schliesslich zum Dessert vielerlei aufmerksam gestaltete Kreationen, vor allem jene aus der Patisserie. Es bleibt als unvergesslich schönes Gemeinschaftserlebnis in Erinnerung, am runden Tisch über Gott und die Welt zu debattieren; www.savinimilano.it

Fazit des Tages; tolle Eindrücke, etwas heiss, reichlich Lebensgefühl. Auf die Frage, ob ich als Städtereise Mailand empfehle, antworte ich eindeutig: «Ja!» Ein Tag ist kurz, ich möchte aber auch die Gegend um den Comer See erkunden. Hier noch ein 360 Foto vom Hauptbahnhof Mailand, der «Statione Centrale, Milano».

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